Ich habe Harnverlust. Muss ich mir Sorgen machen?

Unkontrollierter Urinverlust kann jeden treffen, kommt jedoch häufiger bei Frauen nach der Menopause vor. Sie sind gutartig, können aber Aufschluss über eine Grunderkrankung geben. Es empfiehlt sich, einen Arzt aufzusuchen, wenn es zu erheblichen Leckagen kommt oder die Inkontinenz im Alltag zu lästig wird.

Woher kommen Harnverluste?

Es gibt drei Arten von Harnverlust:

  • Belastungsinkontinenz : Inkontinenz wird durch Lachen, Husten, Niesen oder Sport ausgelöst. Die Ursache liegt in einer Schwächung der Dammmuskulatur. Eine Geburt, Übergewicht oder Verstopfung können die Ursache sein.
  • Dranginkontinenz : Dies ist ein Urinverlust, der mit einem Harndrang einhergeht.
  • Gemischte Inkontinenz : Diese Form der Inkontinenz vermischt die beiden oben genannten Arten.

Was macht der Urologe?

Im Falle einer Harninkontinenz hört der Arzt dem Patienten zunächst zu, um die Art der Verluste zu klären. Um zur Diagnose zu gelangen, stehen mehrere Hilfsmittel zur Verfügung:

  • Eine Urinanalyse
  • Radiologische Bildgebung
  • Eine endoskopische Untersuchung der Blase
  • Eine Druck-Strömungs-Studie

Bei Belastungsinkontinenz beginnt die Behandlung mit einer Dammrehabilitation. Wenn diese Lösungen keine Wirkung zeigen, kann die chirurgische Platzierung eines Streifens den Harnverlust beheben. Im Falle einer Notfallinkontinenz erfolgt die Behandlung in der Regel medikamentös, kann aber auch operativ erfolgen.

Was Sie beachten müssen

  • Harnverlust wird im Allgemeinen durch eine gutartige Pathologie verursacht.
  • Inkontinenz bleibt ein häufiger Grund für Konsultationen.
  • Je nach Ursprung können unterschiedliche Behandlungen angeboten werden.